Berufsbeschreibung:
Oberflächenbeschichter und Oberflächenbeschichterinnen veredeln metallische und nichtmetallische Oberflächen von unterschiedlichen Werkstücken, Bauteilen und Konstruktionen mit metallischen sowie anderen spezifischen Überzügen. Sie verleihen den Oberflächen dadurch Eigenschaften wie Korrosionsschutz, Design, Leitfähigkeit, Isolation oder Härte.
Dazu bedienen sich die Oberflächenbeschichter verschiedener Technologien, unter anderem der Galvanotechnik, bei der die Oberflächen in einer Metallsalzlösung und Gleichstrom mit Chrom, Nickel, Zink, Kupfer, Silber, Gold etc. beschichtet werden. Deshalb müssen sie auch die richtigen Zusammensetzungen der Chemikalien kennen, die Prozesslösungen bereitstellen und recyceln. Sie planen die Veredelungsprozesse und führen sie von der Vor- bis zur Nachbehandlung durch. Auch die Abwasser-behandlung und -aufbereitung gehört zum umfangreichen Aufgabengebiet.
Die wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkte werden dabei stets im Auge behalten. Viele Galvanik-Betriebe sind weitgehend automatisiert. Dann steuern und überwachen die Berufsleute die Prozesse und prüfen die Qualität der Veredelung. Oft leiten sie auch Hilfskräfte an.
Schulische Anforderung:
Mindestens abgeschlossene Hauptschule mit guten Leistungen in Mathe, Physik und Chemie. Vorzugsweise Realschulabschluss oder Abitur.
Ausbildungsdauer:
3 Jahre berufliche duale Ausbildung
Berufsschule:
Berufsschule als Blockschule in Nürnberg
Entwicklungsmöglichkeiten:
Junge Berufsleute können schon bald nach der Grundausbildung als Vorarbeiter/in eine Arbeitsgruppe führen.
Anforderungsprofil:
Technischer Fachwirt:
Im Bereich Oberflächenbeschichtungen gibt es zahlreiche Aufstiegsweiterbildungen, mit denen du dich spezialisieren und deine berufliche Position verbessern kannst. Interessieren dich auch kaufmännische Zusammenhänge fühlst du dich als Technischer Fachwirt sicher wohl.
Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Galvanotechnik:
Wenn du eher weiter in die Technik eintauchen möchtest, wäre die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Galvanotechnik wohl eher etwas für dich.
Galvaniseurmeister/in
Möchtest du selbst einmal Azubis ausbilden und leitende Funktionen ausführen, dann solltest du überlegen, die Meisterprüfung abzulegen. Außerdem bist du mit diesem Titel eher geeignet, einen eigenständigen Betrieb zu führen.
Studium:
Du möchtest noch mehr in die Theorie eintauchen und deine Chancen auf hohe Positionen erhöhen? Dann hänge an deine Ausbildung doch einfach noch ein Studium Werkstoffwissenschaft oder Werkstofftechnik dran, wenn du ein Abi oder Fachabitur hast.